eparo Blog

Gute und bessere Prototypen: High-Fi versus Low-Fi

Was sind gut Prototypen – und was macht sie noch besser? Zwei grundlegende Varianten lassen sich unterscheiden – und für belastbare User Experience Tests jeweils unterschiedlich einsetzen. In einem grundlegenden Beitrag stellen wir die wesentlichen Merkmale und Differenzierungen zwischen Prototypen vor und schildern, wie wir sie bei eparo einsetzen und für die Weiterentwicklung digitaler Produkte nutzen.

Weiterlesen

User haben keinen freien Willen – Vortrag auf der IA-Conf 2012

Der Großteil unserer Wahrnehmung ist implizit – aber im UX-Design spielt das Implizite bisher faktisch keine Rolle. Da tut sich - vorsichtig gesagt – ein tiefer Graben auf. Deshalb: Bühne frei für ein neues Thema im User Experience Engineering... Mit Rolfs Vortrag von der IA-Konferenz 2012 in Essen machen wir einen ersten Aufschlag zum Thema und stellen erste Testergebnisse vor. Das Thema verfolgen wir darüber hinaus weiter.

Weiterlesen

Prototyping mit Axure 6.5

Nach einer intensiven Beta-Phase wurde jüngst die neue Version von Axure RP veröffentlicht. Rolf hat sich die neuen Features detailliert angesehen und stellt sie im einzelnen kurz vor. Zu unserer großen Freude – vielen Dank Victor! – wurden auch einige unserer Anregungen und Wünsche an die Entwickler umgesetzt. Das Fazit: Axure wird immer komfortabler und wartet mit immer neuen Funktionen auf.

Weiterlesen

Warum Websites schlechter werden

In meinem Vortrag beim Online Marketing Forum habe ich für Usability Tests bei bestehenden Websites plädiert. Mit Websites ist es nämlich wie mit Neuwagen. Kaum hat man eine Site gelauncht (ist das eigentlich mittlerweile ein echtes deutsches Wort??), dann beginnt der schleichende Verfall.

Ich finde das Thema ziemlich wichtig und habe außerdem den Eindruck, dass es nicht genug Aufmerksamkeit bekommt. Daher jetzt noch mal ein paar Gedanken dazu.

Drei Gründe für den schleichenden Verfall

Problem Nr. 1 ist natürlich das gesunde Phlegma.

Es wird einfach nichts mehr gemacht. Es werden keine Funktionen ergänzt, die Inhalte bleiben über Monate oder Jahre unverändert und das Design wird erst recht nicht angefasst. Über die Gründe für das Nichtstun will ich jetzt garnicht nachdenken. Wichtiger sind die Konsequenzen: Die Erwartungen der Nutzer orientieren sich nämlich ganz stark am technisch Machbaren, modischen Trends und natürlich an der Konkurrenz. Dynamisch nachgeladene Inhalte, Lightboxen und Coverflow-Optik werden einfach erwartet. Ein olles Pop-up für Info-Texte wirkt da schnell angestaubt und langweilig.

Problem Nr. 2: Aktionismus

Wann kann auch zu viel machen. Werden zusätzliche Tools und Funktionen angeboten, neue Produktbereiche hinzugefügt oder Navigationspunkte ergänzt, dann leidet hierunter schnell die Übersichtlichkeit und natürlich die Usability.

Problem Nr. 3: Unkontrolliertes Content-Wachstum

Besonders bei großen Portalen mit verschiedenen Bereichen und mehreren Content-Verantwortlichen besteht immer die Gefahr, dass immer mehr Inhalte online gestellt werden. Oft wissen die Content-Verantwortlichen aber garnicht so genau, nach welcher Logik die Portalinhalte ursprünglich mal gegliedert waren. "Das können wir doch einfach unter 'Sonstiges' packen, da passt es doch gut hin..."

Auch hier leidet die Usability. Außerdem sind die Inhalte zwar vorhanden, werden aber im Zweifel nicht gefunden. Außerdem gehen schnell die ursprünglich mal vorhandene Gewichtung der Inhalte und die damit zusammenhängende Nutzerführung verloren.

Zwei Lösungen

Kein Problem sollte ohne den Versuch eines Lösungsansatzes bleiben. Gegen den schleichenden Verfall gibt es auf jeden Fall zwei Dinge, die es zu tun gilt:

Weiterlesen

Erst vorhalten, dann drücken, dann wieder vorhalten

Sport kann aufregend sein. Die Aufregung beim Schwimmsport verschafft in Hamburg eine Reihe von Automaten, die den Sportler empfangen und entlassen.

Mit einem dieser Automaten, kann man zum Beispiel bargeldlos den Eintritt zum Schwimmbad zahlen. Er steht an einem Drehkreuz, dass sich nur bewegen lässt, wenn man den Automaten dazu zuvor mit einem Plastikzahlkärtchen erweichen konnte. Theoretisch. Praktisch weiß zunächst niemand, wie das Gerät zu bedienen ist. Die Karte zum Automaten nenne ich Schwimmkarte, die im Fachjargon Multi-Card heißt. Den Automaten zur Karte nenne ich Drehkreuzautomat.

Weiterlesen