Von skeptischen Eltern und reifenden Produkten

Was ist eigentlich die Produktreiferei?

Die Produktreiferei ist ein offener UX-Test für Start-ups, bei dem Leute zusehen und mitmachen können. Das Start-up bekommt einen kostenlosen UX-Test und jede Menge Feedback. Man kann nämlich gar nicht früh genug damit anfangen, seine Nutzer in die Produktentwicklung mit einzubeziehen und das wollen wir unterstützen.

Produktreiferei #6 mit dem Start-up pockid

Diese Runde waren die Jungs von pockid mit dabei, die eine Prepaid Mastercard für junge Leute entwickeln. Dass Teenager auf die Idee abfahren, ist wenig überraschend – aber überzeugt das Produkt auch die Eltern?

Wir wollten gemeinsam herauszufinden, was die Eltern über das Produkt denken und welche Informationen und Funktionen sie benötigen, um das Taschengeld ihrer Kinder im Blick zu behalten.

„Da wir selbst noch keine Kinder in dem Alter haben, ist es uns wichtig zu verstehen, wie Eltern auf pockid reagieren“, sagt Max, Mitgründer und CMO des Start-ups.

Komplett remote

Normalerweise treffen wir uns in unserem schönen Workshop-Raum auf St. Pauli, um Nutzertests durchzuführen und zu beobachten. Zurzeit bevorzugen wir aber noch ein remote Set-up für unsere Projekte. Deshalb haben wir die Gelegenheit genutzt, Lookback.io auszuprobieren, um pockids Prototypen zu testen.

Das hat ganz gut geklappt und wir konnten den iPhone-Bildschirm inklusive Gestenfeedback und Gesicht des Probanden aufzeichnen. Während der Tests haben wir den Eltern sowohl Screens der pockid Website als auch der App gezeigt, um ihre Meinung und Reaktion zu analysieren.

Danach sind wir am Montagabend via Zoom zusammengekommen und haben die aufgezeichneten Interviews gemeinsam beobachtet und ausgewertet.

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Beobachtung des UX-Tests

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Gemeinsame Auswertung in Miro

Viele Zuschauer = bessere Ergebnisse

Am 6. Juli 2020 haben neben den Teams von pockid und eparo auch externe Gäste bei der Produktreiferei mitgemacht, sei es aus Neugier oder weil es ihnen am Herzen liegt, Start-ups zu unterstützen. Mit dabei waren Designer, UX-ler, Produktentwickler, Studierende, Konzepter und andere.

Diese Kombination aus User Research (unsere Spezialität!) und dem Einfließen verschiedener Perspektiven hilft dem Start-up dabei, Abstand zu gewinnen und die eigene Produktidee mit frischem Blick zu betrachten. Und genau das macht die Produktreiferei so cool.

Caspar, freier User Experience Architect aus Berlin, brachte beispielsweise die Themen Vertrauen und Kommunikation zwischen Eltern und Kindern auf den Tisch, zwei essentielle Faktoren, um das Produkt erfolgreich zu machen.

Dank der tollen Mischung aus Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen konnte pockid so spannende Erkenntnisse und konkrete To Do’s für sich mitnehmen.

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Teilnehmer vom 6. Juli

Virtuell, aber trotzdem persönlich

All unsere Beobachtungen und Erkenntnisse haben wir mit dem Whiteboard-Tool Miro festgehalten. Das hat wunderbar funktioniert, bis sich kurz vor Ende das gesamte Board zerschoss und wir nicht mehr damit arbeiten konnten. Vermutlich waren die Miro-Server überlastet, sobald der Arbeitstag der Amerikaner begann.

Trotz geforderter Improvisation war die Stimmung bis zum Schluss offen, konstruktiv und wertschätzend. Niemand war genervt, obwohl wir bereits mehrere Stunden konzentriert miteinander gearbeitet hatten, was mich sehr beeindruckt hat.

An dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön an alle, die mitgemacht haben, ihr seid klasse! :-)

Diejenigen, die diese Produktreiferei verpasst haben: Freut euch auf Runde #7 und meldet euch für den eparo Newsletter an, um zu erfahren, wann sie stattfindet. Start-ups, die sich bewerben möchten, finden nähere Infos unter www.eparo.de/produktreiferei.

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