World Usability Day 2015 in Hamburg: Ein Rückblick

 

Zuerst möchten wir der German UPA und der UXPA zum 10 . World Usability Day (WUD) gratulieren! Danke, dass ihr diesen Tag ins Leben gerufen habt. Es gehört viel Enthusiasmus dazu, die vielen Veranstalter zu vernetzen und Tausende Teilnehmer zu begeistern.

Teilnehmerrekord in Hamburg – Vortragende und Besucher aus ganz Deutschland

Zuhörer im Ditze Hörsaal

eparo konzipiert und organisiert den WUD in HH seit 2007. Die Teilnehmerzahlen steigen jährlich. Innovation – das Motto des diesjährigen WUD hat den Rekord gebrochen. Rund 320 Teilnehmer besuchten 18 Vorträge und sieben Workshops. Die Hörsäle und Seminarräume der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW), unserem Kooperationspartner, waren bis auf die letzten Plätze belegt. Während der WUD HH anfangs eher ein „Familientreffen“ der Hamburger UX-Szene war, reisten viele Teilnehmer und Vortragende in diesem Jahr aus ganz Deutschland an. Teilweise als Kleingruppen aus Unternehmen oder Universitäten. Das Publikum wird von Jahr zu Jahr bunter.

Vielen Dank an die Sponsoren des WUD

Wir danken natürlich auch unseren Sponsoren (Books on Demand, Ergosign, Eventim, Human Interface Design, immonet). Sie haben dafür gesorgt, dass der WUD in Hamburg für die Teilnehmer kostenlos ist und alle Teilnehmer gut mit Essen und Getränken versorgt waren. Ihr seid hoffentlich im nächsten Jahr wieder mit dabei...

Innovation – in welchem (Arbeits-)Klima entsteht sie? Woran scheitert sie?

Innovation war das diesjährige Schwerpunktthema. Kein Wunder, denn Innovation beschäftigt uns alle. Transparenz der Finanzen und Gehälter, gemeinsame Werte, keine Chef-Positionen, Selbstorganisation – New Work ist komplex und nichts, was man von heute auf morgen umsetzen oder anordnen kann. Und es gibt kein übertragbares Muster. Agile selbstverantwortliche Teams sind Bedingung für gelungene Produkte und Projekte. Alles hängt hier zusammen.

Schwere Wahl - zu viele gute „Bewerbungen“!

Auf unseren Aufruf, Vorträge einzureichen, folgten gleich 30 sehr gute Vorschläge! Die Entscheidung fiel schwer. Deshalb haben wir alle, die sich regelmäßig bei eparo zur Arbeitsfrische treffen gebeten, sich einzumischen. Wir haben stundenlang diskutiert. Schließlich wurden drei statt zwei Tracks angelegt. Und 18 statt der geplanten 12 Vorträge ins Programm genommen.

Wissenschaft trifft Wirtschaft

knete-im-hid-workshop

Neu war in diesem Jahr, dass sich die Hochschulen verstärkt angesprochen fühlten. Lehrende und auch Studenten verschiedener Hochschulen wurden für das Vortragsprogramm ausgewählt und haben auch Workshops gestaltet. Auch über den WUD hinaus möchten wir die Zusammenarbeit mit Studierenden der HAW fortführen. Wir geben gern Einblicke in unsere Arbeit. Und sind natürlich neugierig, was Studenten umtreibt.

Und die Workshops am Vormittag wurden sehr gelobt. Die Bandbreite war riesig: Von gelebter Kreativität bis zum intelligentem Wohnen.

Werbung für den WUD

Wir danken Matthias Müller-Prove, der auf seiner Website , über UXHH und über Twitter wie jedes Jahr rechtzeitig viel Werbung für den WUD gemacht hat und den coolen Raumplan der HAW veröffentlicht hat☺

Ach ja, Matthias hat auch zusammen mit Sven Klomp vormittags den wohl ungewöhnlichsten Workshop gemacht: "Aufmerksam für das Gewöhnliche". Da bin ich das nächste Mal dabei.

 

 

Alles zum Nachlesen auf der WUD-Hamburg Website

twitterwall

Das gesamte Programm und alle Vorträge zum Download findet ihr hier: wudhh.de

Außerdem wurde dieses Jahr sehr viel getwittert. Unter dem Hashtag #wudhh könnt ihr das natürlich alles nachlesen. Während der Veranstaltung konnte man es live auf der Hashtag-Wall verfolgen.

 

 

Um den WUD herum: Die Welt verbessern – Haltung zeigen

Soziale Projekte unterstützen

Wir sind froh, dass wir seit Kurzem einen neuen Caterer im Boot haben: Die Produktionsschule Altona. Jugendliche, die Schule bisher nicht zum besten Freund hatten, machen hier andere (Lern)-erfahrungen. Mit Erfolg. Sehr coole Organisation mit sehr engagierten Menschen!

Übrigens: Die Produktionsschule Altona sucht dringend neue Räumlichkeiten im Raum Hamburg-Altona. Es müssten allerdings 1000 bis 1.200 Quadratmeter sein zu einem sehr erschwinglichen Preis.

Übrigens: Während der gesamten Veranstaltung gab es Getränke und Snacks. Mittags belegte Brötchen und Gemüse. Abends haben wir zu einem Get-together eingeladen. 19 Kisten Viva con Aqua, 3 Kisten Bier, 6 Pakete Kaffee, 320 halbe vegetarisch belegte Brötchen und Schwarzbrot. 3 Platten Gemüsesticks, 100 Muffins und 140 Laugenstangen. Alles war bis auf die letzte Möhre verputzt. Auch das war ein Rekord in diesem Jahr ☺

Spendensammlung für Flüchtlingsprojekte

Die Welt verbessern, nicht nur digital. Ein weiteres Herzensanliegen. Wir haben uns deshalb entschieden, auf dem WUD für Geflohene zu sammeln und diese Aktion auch in Zukunft weiter zu führen. Auch da fiel die Entscheidung sehr schwer. Die vielen anderen engagierten Einrichtungen und Organisationen hätten diese Unterstützung auch verdient!
Seawatch: Das 1. Privatschiff zur Flüchtlings-Ersthilfe im Mittelmeer in Deutschland. Seit Juni 2015 leistete die „Sea-Watch“ Flüchtlingsbooten vor der Küste Libyens Ersthilfe und führte Rettungsmaßnahmen im Rahmen ihrer Möglichkeiten durch, zudem forderte und forcierte sie die Rettung durch die zuständigen Institutionen. 2000 Vertriebene wurden bis Oktober 2015 gerettet!
MORE THAN SHELTERS: Vielleicht habt ihr sie schon gesehen, die weißen iglu-ähnlichen Zelte am Hauptbahnhof? Das sind DOMOS von MORE THAN SHELTERS (MTS). Bis Ende des Jahres sollen erste winterfeste DOMOS fertiggestellt sein. Wir würden gern helfen, diese Unterkünfte zu finanzieren.
Am Ende konnten wir 400 Euro auf die Spendenkonten verteilen. Wir wünschen Seawatch und MORE THAN SHELTERS viel Glück und Erfolg bei den aktuellen Einsätzen!

Last but not least – hinter den Kulissen

Kooperation mit der HAW

Natürlich hat auch unser "ewiger" Kooperationspartner, die Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) dazu beigetragen. Nicht nur durch das Raumsponsoring von Anfang an. Auch Friederike Kerkmann trägt seit 2014 maßgeblich dazu bei, dass die Kooperation perfekt gelingt. Außerdem hat sich die Promotionsstudentin dafür eingesetzt, dass Lehrkräfte und Studierende sich aktiver am Programm des WUD beteiligen. Friederike, wir danken dir!

Organisation

andrea-und-chris

Jede Veranstaltung steht und fällt mit der Organisation. Wir danken unserer WUD-Eventmanagerin Andrea Westermann dafür, dass wieder einmal alles perfekt geklappt hat und sie immer den Überblick behält:

„Die Herausforderung steigt von Jahr zu Jahr. Über den Tag verteilt haben uns 4 studentische Hilfskräfte und natürlich ganz extrem Friederike Kerkmann von der HAW unterstützt. Neu und sehr hilfreich war unsere kleine Sackkarre. Hat echt den Rücken geschont. Die Zusammenarbeit mir der HAW lief wieder super. Dieses Jahr waren wir schon ein eingespieltes Team und viele Abläufe waren selbstverständlich. Daher mein Fazit: Never change a running system ☺“(Andrea Westermann)

Ohne Technik hätte der WUD nicht stattfinden können. Wir danken unserem Kollegen Christian Reichel, der irgendwie in drei Räumen gleichzeitig dafür gesorgt hat, dass es überall Bild, Ton und zufriedene Gesichter gab.

Lessons learned

Wir haben auch einiges Feedback eingesammelt, das wir für die Planung im kommenden Jahr berücksichtigen werden. Es wird mehr Pausen zwischen den Vorträgen geben für Gespräche und den Austausch untereinander. Vermutlich werden wir auch schon vormittags Vorträge mit ins Programm nehmen.

Wie das genau aussieht, lassen wir euch rechtzeitig wissen. Bis dahin sagen wir erst einmal Tschüss.

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