Am 7. Juli findet ein neuer Workshop bei eparo statt: Storyboards für Service Design und Product Discovery (bereits ausgebucht, neuer Workshop am 15. September). Illustratorin Melina Pink vermittelt den Teilnehmern, wie man mit einfachen Zeichnungen (Produkt-)Ideen auf den Punkt bringt. Diese Methode wird in der Animation, beim Film und in der Werbung seit Langem genutzt. Melina erzählt, warum sie auch für die Produktentwicklung so vielversprechend ist.
Das Storyboard ist ein einfaches Werkzeug, um eine Idee oder ein Konzept zu visualisieren. Es ist eine lineare Erzählung, bei der die einzelnen Bilder eine Geschichte erzählen.
Interessant ist: Jeder stolpert erst einmal über diverse Hemmschwellen. „Ich kann nicht zeichnen“ ist sicher die größte. Dabei werden überhaupt keine Erfahrungen vorausgesetzt. Es spielt keine Rolle, ob jemand zeichnen kann oder nicht! Ein weiterer Punkt ist, dass kaum jemand die einfachen Werkzeuge und Hilfsmittel sowie die Struktur eines Storyboards kennt. Viele haben Sorge, dass sie nicht und wissen, wo sie anfangen sollen. Der Workshop setzt genau bei diesen Hürden an. Und die verschwinden erfahrungsgemäß schnell.
Bereits auf dem WUD 2014 habe ich für eparo einen Scribble-Workshop angeboten. Bei einer Übung wurde jeder Teilnehmer gebeten, ein einzelnes Comic-Bild zu einem bestimmten Gefühlsbegriff zu zeichnen. Ein kleiner Character sollte das jeweilige Gefühl bildlich darstellen. Dabei sollten die Teilnehmer alle zuvor gelernten Elemente (Gesichtsausdruck, Körpersprache, Sprachblasen, Dialog, Bewegungslinien, Icons, Symbole, Objekte etc.) anwenden.
Hier ist ein schönes Beispiel:
Melina: "Was interessant war: JEDER, egal wie gut er zeichnen konnte, hatte bereits seinen eigenen Stil, den man erkennen konnte! Das fand ich ehrlich gesagt total spannend."
Wir können Ideen und Visionen auf einfache Weise erklären und sie mit Anderen teilen. Storyboarding vereinfacht die Entwicklung einer Idee und spart Kosten. Konzepte und Ideen können schnell auf Papier skizziert werden, das spart eine Menge Zeit. Außerdem bringt es mehr Spaß, als ein langes Textdokument zu lesen. Die Leser verstehen schnell, worum es geht.
Beispiel Family-App
Ein Storyboard kann z.B. zeigen, wie ein Produkt funktioniert oder auch die Interaktion eines Nutzers mit dem Produkt verdeutlichen.
Frames / Rough Sketches stellen die Reihe der Erlebnisse dar, die ein User erfährt, bevor oder während er ein Produkt benutzt.
Hier ein kleines praktisches Beispiel: eine neue Family App.
Problem: Man weiß nicht, wo genau sich die Familien-Mitglieder aufhalten.
Wir wundern uns, dass die Storyboards nicht längst zum Standardrepertoire gehören in der Produktentwicklung. Uns helfen sie in vielen Projekten, sparen Zeit und Geld und vereinfachen die Kommunikation.
Das wollen wir auch dem Rest der Welt ermöglichen.