Hier die Sammlung meiner wichtigsten Tips zur Entwicklung erfolgreicher digitaler Produkte. Die Liste stammt aus Weave-Beitrag (03/12) zu unserer Immonet iPad-App – die Tips gelten aber natürlich nicht nur für Apps. Warum es mal wieder genau zehn Tips sind, weiß ich auch nicht so richtig. Es kann eigentlich kein merktechnischer Grund sein, dafür sind mehr als drei wohl zu viel... Daher hier noch einmal zum Nachlesen und zum immer wieder finden alle zehn Tips in einer Reihe.
Features aufzählen reicht nicht. Es bedarf einer klaren Idee, die man in einem Satz so erklären kann, dass jeder das Produkt versteht.
Als Allererstes muss klar sein, wer die Hauptnutzer und was ihre größten Probleme sind, um sie mit der App zu lösen.
Prüfen Sie bei allen Überlegungen, ob sie noch richtig liegen. Dabei reicht es oft schon, sich zu fragen, ob man das Produkt oder ein Feature selber nutzen würde. Falls nicht, braucht man gar nicht weiterzumachen.
Für die Ideenfindung braucht man nur ein kleines Team, in dem jeder möglichst unterschiedliche Fähigkeiten besitzt: Jemanden, der das Produkt versteht, jemanden, der firm ist in User Experience, und am besten noch jemanden, der etwas von Design versteht.
Zum besten Interface gelangt man erst mit einem guten Verständnis der App. Um es zu visualisieren, braucht man viel Papier. Alle Interface-Ideen sollte man als Scribbles ausprobieren.
Wenn Sie denken, Sie haben genug gemalt, malen Sie noch mehr Papier voll! Nichts ist gefährlicher, als die unfertige Idee digital zu zementieren.
Hat man das "perfekte" Interface skizziert, kann man es als Prototyp bauen. Arbeiten Sie Details und Interaktionen möglichst genau aus, am besten schon mit dem geplanten Design! Schließlich muss der Prototyp für die User-Tests möglichst detailgetreu sein.
User-Tests bringen Idee und User zusammen. Jetzt zeigt sich, ob man ein gutes Produkt hat. Dazu sollten möglichst genau passende Probanden ran, und Sie müssen sie eingehend beobachten. Nicht was sie sagen, ist interessant, sondern was sie tun oder nicht tun.
Ignorieren Sien die Testergebnisse nicht! Verstehen die Probanden die Idee? Sind sie begeistert? Wenn nicht, nochmal auf Los gehen!
Bei der Umsetzung schleichen sich leicht faule Kompromisse ein: geht technisch nicht; ist zu aufwendig; könnte man auch anders machen... Denken Sie immer an die User! Die App ist schließlich für Nutzer gemacht!