Unser erstes eparo Wochenende auf dem Land

eparo wochenende - gruppenfoto 2eparo-Unternehmenskultur

Friede, Freude, Eierkuchen

Es sollte ein Wochenende werden, an dem wir über die Zukunft von eparo sprechen. Über eine Philosophie, ein Leitbild und wie wir uns intern und extern aufstellen wollen. Wir wollten auch über Beteiligungsmodelle reden und völlig neue Arbeitsstrukturen, die Rolf und mir (immer noch) vorschweb(t)en. Man darf doch mal träumen, dachten wir.
Schon in der Vorbereitungsphase wurde klar: Das Team hatte erst einmal Redebedarf und alle wollten Dampf ablassen. Es hatte sich vieles aufgestaut im Laufe der Jahre. Jeder hat das gespürt. Dieses Aneinander-Vorbeigehen im Arbeitsalltag ist einfach tödlich. Wir wussten, dass es kein „Friede, Freude Eierkuchen“ –Wochenende werden würde, sondern eine große Herausforderung. Deshalb machen wir nun eine Serie daraus.

Hier sind die Eindrücke von Magi zum Ablauf des Wochenendes:

eparo fliegt aus – und wer will mit?

Schon sehr früh war klar : Partner, Familien & sogar Babysitter kommen mit, damit die eparo-Mitarbeiter sich ruhigen Gewissens 2-3 Tage in teilweise anstrengende Gesprächs-Sessions begeben können und abends mit Mann/Frau/Kind(ern) in schöner Landatmosphäre entspannen können.

Es gab zwar einige Diskussionen über den Freizeitausgleich für das Wochenende und auch über das Format der Moderation und die Erwartungen an die Ergebnisse, aber letztlich waren dann alle dafür. Also gingen wir in die Vorbereitung und Beate machte sich auf die Suche nach einem schönen Ort.

Wo geht die Reise hin?

Es war gar nicht so einfach, relativ spontan einen perfekten Ort für so viele Leute zu finden. Der Seminar- und Ferienhof Gut Ankelohe in der Nähe von Cuxhaven hatte glücklicherweise noch ein Wochenende frei. Da gab es Trecker, Pferde, Schafe, Wiesen, genug Platz drinnen und draußen. Zum Spielen, Arbeiten und Feiern.

Welche Erwartungen und Ziele gibt es?

Wichtig war uns, dass wir uns viel Zeit nehmen und über unsere Strukturen, unsere Philosophie und über Probleme offen sprechen können. Ziel war es, dass alle Mitarbeiter, egal, ob Festangestellte, Werkstudenten oder Praktikanten, offen über alles reden und ihre Meinung aussprechen. Das berühmte „Was ich schon immer mal loswerden wollte…“ :) Natürlich war das Fördern des Teamgeistes eine ebenso wichtige Absicht.
Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten für Aufgaben sollten erneut klar definiert werden, sodass jeder Mitarbeiter nach dem Wochenende sorgenbefreit zurück an seinen Arbeitsplatz kann.
Wir mussten natürlich schauen, was wir an Material brauchen. Auch Kekse, Getränke und Wein mussten besorgt werden. Andrea hatte gerade bei uns angefangen und musste ins kalte Wasser springen. Aber sie hat das souverän hinbekommen.

Freitag: Ankommen und Arbeit planen

Anreise war Freitagnachmittag. Nachdem alle sich ein gemütliches Zimmer oder Appartement ausgesucht hatten, gab es nach dem Abendbrot das erste „Get-Together“.

Wir haben den Ablauf der kommende zwei Tage besprochen. Am Ende des Abends war allen so etwas klar wie ‚Frühstück - Session 1- Session 2 - Mittagessen -Freizeit - Session 3 - Abendessen - Wein & chill-out‘… Und dass wir eigentlich mehr Zeit bräuchten, weil es ganz viele kritische Punkte zu besprechen gab. „Klagemauer“ nannten wir die Wand, an die das alles sollte.

Stundenplan Stundenplan

Samstag: Träume, Mut und Tränen

Wir hatten natürlich unsere Post-It’s mitgenommen und klebten den ganzen Tag bunte Zettel mit Notizen, Fragen, Kommentaren und Kritikpunkten. Flo hat sich spontan bereiterklärt, zu moderieren. Alle haben ihn dafür bewundert. Er hat das ziemlich gut hinbekommen.

Flo beim Moderieren Flo beim Moderieren

Der Samstag hat wohl fast alle die meisten Nerven gekostet:-) Es wurde stundenlang wild diskutiert. Grundsatzfragen mussten geklärt werden.
Eins wurde uns aber schnell klar, es gab scheinbar oft verschiedene Ansichten von denselben Dingen und es bestand viel Klärungsbedarf. Es gab auch Vieraugengespräche, wenn es um persönliche Dinge zwischen Einzelnen ging.
Die eigentliche Idee, sich gemeinsam Gedanken um die Firma und ihre Weiterentwicklung zu machen, rückte somit in den Hintergrund.
Es stellte sich heraus, dass es eine Menge Kritikpunkte im Team gab und am Ende des Tages wurden hauptsächlich diese Punkte besprochen.

Wir sind offen mit Konflikten umgegangen und haben viele Probleme geklärt, auch wenn es teilweise sehr anstrengend war. Wir haben nicht nur diskutiert, sondern auch gestritten und geweint. Aber am Ende haben auch alle wieder gelacht. Und es gab ja schließlich auch die Pausen zum Kickern, Spazieren gehen und Mittagessen.

Tischtennis spielen in der Pause Tischtennis spielen in der Pause

Sonntag: Fazit und Abreise

Da Sonntagmittag die Abreise angesetzt war, nutzen wir den Vormittag, um ein Gesamtfazit aus den ganzen Diskussionen zu ziehen. Klar wurde, dass das hier erst der Anfang sein konnte. Wir haben uns vorgenommen, mehr miteinander zu reden und den Workflow insgesamt zu verbessern.
Wir haben Beschlüsse, To-do’s und offene Themen zusammengefasst und festgehalten. Am Ende durfte jeder Mitarbeiter noch einmal seine Meinung zu dem ganzen Event vortragen. Nachdem wir die schöne Landluft noch ein letzten Mal eingeatmet haben, und die Kinder mit „Einstein“ ausgeritten sind, wurden die Autos wieder gepackt und die Rückfahrt nach Hamburg durfte starten.
Teilweise nachdenklich, teilweise einfach erleichtert…

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Im nächsten Teil: Was sagt das Team dazu?

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